Ludwig IV., auch bekannt als Ludwig der Bayer, wurde am 1. April 1282 geboren und starb am 11. Oktober 1347. Er war von 1314 bis zu seinem Tod König des Heiligen Römischen Reiches.
Ludwig war ein Mitglied des Hauses Wittelsbach und stammte aus Bayern. Sein Vater, Ludwig II., war Herzog von Oberbayern. Ludwig IV. wurde zunächst als Herzog von Bayern anerkannt, bevor er 1314 zum römisch-deutschen König gewählt wurde.
Seine Wahl zum König war umstritten und führte zu langanhaltenden Kämpfen um die Macht im Reich. Ludwig musste sich gegen mehrere Gegenkönige, darunter Friedrich den Schönen und Karl IV., behaupten. Dennoch wurde er von Papst Johannes XXII. anerkannt und schließlich auch in Rom zum Kaiser gekrönt.
Ludwig IV. setzte sich für eine Stärkung der königlichen Macht gegenüber dem Papsttum ein. Er unterstützte unter anderem den Ausbau der Universität Prag, die als Gegengewicht zur päpstlichen Autorität fungierte. Er förderte auch das deutsche Rechtssystem und gilt als Schöpfer des Sachsenspiegels, eines wichtigen Rechtsbuches.
In der Außenpolitik war Ludwig IV. erfolgreich gegenüber den Nachbarländern des Heiligen Römischen Reiches. Er führte mehrere erfolgreiche Kriege gegen Österreich und Ungarn.
Ludwig IV. hatte insgesamt drei Ehefrauen und mehrere Kinder. Sein ältester Sohn Ludwig V. folgte ihm auf den Thron von Bayern, während sein zweiter Sohn Stephan in der Schweiz zum Gründer der Stadt München wurde.
Ludwig IV. starb 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck und wurde in der Klosterkirche von Fürstenfeld bestattet. Er gilt als einer der bekanntesten Herrscher des Spätmittelalters.
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